Zehn Helfer ließen sich vom kalten Wetter nicht abschrecken und fanden sich mit Beilen, Sägen und Äxten vor Ort ein. Nach drei Stunden war die Arbeit getan und wurde mit einem deftigen Frühstück belohnt. „Es macht Spaß, in Gesellschaft Sinnvolles für die Natur zu tun und außerdem tut mir die Arbeit an der frischen Luft gut.“ resümierte einer der Helfer.
Die Küfer Heide ist ein rund 1.000 Quadratmeter kleiner Rest eines ursprünglich sehr viel größeren Heidegebietes im Sulinger Ortsteil Labbus. Trotz oder wegen ihrer geringen Größe wirkt die Küfer
Heide sehr idyllisch und wird von Radfahrern und Spaziergängern gerne als Haltepunkt genutzt.
Naturfreunde, die sich künftig an Pflegeeinsätzen beteiligen möchten, sind immer willkommen und können jederzeit Kontakt aufnehmen.
Ansprechpartner beim NABU ist Bernhard Köstermenke, Telefonnummer 04271/6194 .
Als eine der nächsten Maßnahmen sollen in der Küfer Heide kleine Teilflächen abgeplaggt werden. Darunter versteht man das Abschälen der obersten Humusschicht, so wie es
in den früheren Jahrhunderten zur Gewinnung von Einstreumaterial für Viehställe und als Dünger für den Ackerbau durchgeführt wurde.
Die abgeplaggten Flächen stellen wiederum ein ideales Saatbett für die Besenheide dar und helfen dadurch, die Heide zu verjüngen. Für die Arbeit wurde eine "Plaggentwicke" (spezielle Hacke) und "Heidsseissen" (Heidesensen) besorgt, um auch Außenstehenden die traditionelle Heidemahd und Plaggennutzung nahe zu bringen.
Im Sommerhalbjahr soll die Heide sich aber zunächst ungestört entwickeln und die Heidepfleger sowie alle anderen Besucher im Herbst mit einer hoffentlich üppigen Heideblüte belohnen